Wie ein Mentalcoach mein Leben beruflich und privat nachhaltig veränderte

Gastbeitrag von Grit Schönherr

Es war hoffnungslos

Meine Psyche war im Keller. Ich wusste keinen Ausweg mehr und fand keine Lösung. Ich war einfach nur frustriert.

Dabei sollte ich doch rundum glücklich sein. Ich hatte drei wunderbare kleine Kinder: zwei-, vier- und siebenjährig. Und einen fürsorglichen Ehemann. Wir lebten idyllisch und ruhig am Rande einer Stadt in Bayern. In unserer Wohnung fühlten wir uns wohl. Mein Mann verdiente gut und unsere Existenz war gesichert. An unseren gemeinsamen Wochenenden waren wir viel in der Natur unterwegs. Unsere Leidenschaft war das Felsklettern. Die Kinder waren immer dabei.

Und trotzdem fühlte sich mein Inneres unglaublich leer an. Ich wusste nicht genau, warum. Und das machte alles nur noch schlimmer.

Vielleicht waren es die fehlenden sozialen Kontakte? Als „Nur-Hausfrau“ passende soziale Kontakte zu finden, war schwierig. Zusätzlich stammten wir aus der Ex-DDR. Und nicht jeder mochte den Kontakt zu uns. Aufgrund unserer familiären Situation war eine Rückkehr auf den Arbeitsmarkt praktisch ausgeschlossen. Frühestens in 5 Jahren, wenn unser Jüngster in die Schule kam, konnte ich mit Teilzeitarbeit beginnen. Aber auch dann: womit sollte ich in 5 Jahren starten? In meinen ursprünglichen Beruf ins Krankenhaus wollte und konnte ich nicht zurück. Ich würde es nicht ertragen, das Elend und Leid auf Kinderstationen anzuschauen. Immerzu müsste ich an unsere Kinder denken. In meinem zweiten Beruf als Chemie-Ingenieurin konnte ich auch nicht zurück. Dieser wurde in Westdeutschland nicht anerkannt. Ich müsste die gesamte Ausbildung wiederholen.

Das war meine Situation im Jahr 1994. Was sollte ich tun? Wie sollte es weitergehen? Es war zum Verzweifeln.

Eine schicksalshafte Begegnung

Wir waren ein paar Tage auf einer Berghütte in den Alpen. Wir genossen die faszinierende Landschaft und kraxelten mit unseren Kindern zwischen den Steinen und Felsen. Der Alltag war vergessen.

In der Hütte lernten wir eine junge Frau kennen. Eine Berlinerin. Sie war sehr aufgeschlossen und lustig. Wir lachten viel und genossen unser Zusammensein. Und bereits in diesen Tagen passierte etwas Entscheidendes für mich: Ich konnte mit ihr auch über meine Probleme reden. Sie hörte zu und verstand mich. Sie spürte meine Ohnmacht. Und, das Allerwichtigste: ziemlich schnell empfahl sie mir einen Mentalcoach. Damals nannte man das noch Personalberaterin. Sie war überzeugt davon, dass diese mir helfen konnte.

Ich hatte noch nie von einer derartigen Beratung gehört. Anfangs war ich skeptisch. Aber je länger ich den Erklärungen unserer neuen Bekanntschaft lauschte, umso überzeugter wurde ich, dass es einen Versuch wert sein könnte. Es klang verlockend und vielversprechend. Ich schöpfte Hoffnung.

Ein Jahr Überwindung

Die Hilfe war so nah und doch so fern

Nun hatte ich eine Adresse. Die Adresse einer Personalberaterin, eines Mentalcoaches. Ich musste nur noch anrufen und einen ersten Termin vereinbaren.  

Aber ich konnte nicht. Unzählige Zweifel und Ängste hielten mich davon ab.

  • Die Zusammenarbeit mit einem Mentalcoach kostet Geld und ist teuer. Ist das nicht rausgeworfenes Geld?
  • Mein Mann ist der Verdiener der Familie. Ich bin „nur“ Kinderbetreuerin und Hausfrau? Kann ich sein Geld „missbrauchen“?
  • Bin ich nicht mal in der Lage, meine eigenen Probleme zu lösen?
  • Und überhaupt: Was denken die anderen von mir, wenn ich mir externe Hilfe hole? Habe ich mein Leben nicht im Griff?
  • Eine Beratung beinhaltet auch einen Intelligenztest und die Analyse meiner Stärken und Schwächen. Was ist, wenn dann ganz offen aufgezeigt wird, wie dumm ich eigentlich bin? Und zu nichts fähig? Ertrage ich dieses Ergebnis?
  • Was kann der Mentalcoach überhaupt erreichen? Ich habe ja schon selbst alles überlegt. Es gibt ganz offensichtlich keine Lösung.

Meine Ängste hielten sich hartnäckig. Ein ganzes Jahr lang.

Aber dann siegte die Ausweglosigkeit über die Angst. Nach einem offenen Gespräch mit meinem damaligen Mann vereinbarte ich endlich einen Termin mit meinem zukünftigen Mentalcoach.  

Der Neubeginn

Die Zusammenarbeit mit einem Mentalcoach konnte endlich beginnen.

Fast 30 Jahre ist es nun her. Aber ich erinnere mich noch genau an unser erstes Gespräch. Ich hatte die ganze Nacht schlecht geschlafen. Ich war extrem nervös. Meine Ängste hatten mich wieder voll im Griff.

Und dann war es endlich so weit. Sie war mir auf den ersten Blick sympathisch. Mit ihrer gelassenen Art beruhigte sie mich sehr schnell. Mein Mentalcoach strahlte eine für mich unglaubliche Fachkompetenz aus. So war es dann auch. Meine Beraterin führte mich kompetent durchs Erstgespräch, durch alle Tests, Analysen und weiteren Gespräche. Es machte sogar richtig Spaß.

Der Tag, an dem mein Leben neu begann

Und dann kam der Tag der Ergebnispräsentation.

Das Vorgehen und der Prozessansatz einer Personalberatung waren sicher vor 30 Jahren anders als heute. Einem Mentalcoach standen damals andere Erkenntnisse und Methoden zur Verfügung als heute.

Aber Tatsache ist: schon damals konnte eine solche professionelle Hilfe extreme positive Auswirkungen auf das eigene Leben haben. So war es zumindest bei mir.

Im Abschlussgespräch wurde die Auswertung aller Tests und Analysen besprochen. Mein Mentalcoach diskutierte mit mir zukünftige berufliche Möglichkeiten. Sie zeigte mir auch auf, warum ich mit welchen Problemen kämpfte.

Für mich waren viele der Vorschläge und Ergebnisse so verblüffend und überraschend, dass ich es zunächst nicht fassen konnte. Ich war überwältigt von der Fülle der Ideen. Meine vorangegangenen Ängste waren alle so unbegründet. Und das für mich wichtigste Ergebnis: ich war gar nicht so dumm, wie ich bisher gemeint hatte 😉 (Anmerkung Michaela: liebe Grit, mit diesem Glaubenssatz warst du nicht alleine. Viele meiner Kund*innen tragen diesen mit sich herum. Freue mich sehr, dass du ihn für dich auflösen konntest.)

Ein paar Tage später erhielt ich einen Bericht mit allen Ergebnissen, den gemachten Analysen und den beruflichen Vorschlägen.

Der Bericht ist noch heute meine „heilige Schrift“. Ich habe ihn im Laufe der Jahre unzählige Male gelesen und immer wieder gestaunt: über die präzise Analyse und den positiven Einfluss auf mein weiteres Leben.

Mentalcoaching – so könnten auch deine Resultate aussehen

Selbstverständlich ist jedes Coaching anders. Auch die Konsequenzen. Trotzdem könnten meine wichtigsten Ergebnisse auch deine sein. Hier nun meine Ergebnisse detaillierter beschrieben.

1. Die negativen Glaubenssätze waren eine der Hauptursachen für mein schwaches Selbstbewusstsein

Seit Jahren schleppte ich negative Glaubenssätze mit mir herum. Ohne es zu wissen. Aufgrund des Umfelds und verschiedener eigener Erfahrungen habe ich bereits als Kind diese manifestiert.

Einer der markantesten negativen Glaubenssätze war: „Ich bin dumm. Ich bin nicht intelligent genug für ein erfolgreiches Leben.“ Diese Überzeugung schwächte mein Selbstvertrauen massiv. Vieles traute ich mir deshalb nicht zu. Ich hatte Angst zu versagen. Ich fürchtete mich vor dem Urteil meines Umfeldes. Meine schulischen Leistungen waren grundsätzlich sehr gut. Aber das zählte nicht und reichte auch nicht für das Führen eines erfolgreichen Lebens. So war meine Überzeugung.

Und dann kam das Coaching. Meine Intelligenz, Fertigkeiten und Fähigkeiten wurden getestet. Es ging darum, meine Stärken zu erkennen. Vor diesen Analysen hatte ich mich am meisten gefürchtet. Und dann das: Alle Ergebnisse zeigten, dass ich längstens nicht so dumm bin und war, wie ich mir das eingeredet hatte. Ganz im Gegenteil. Es zeigten sich Fähigkeiten, von denen ich keine Ahnung hatte.

Negative Glaubenssätze sind ein Hauptgrund für ein schwaches Selbstbewusstsein und mangelndes Selbstvertrauen. 

2. Stärken, von denen ich nichts wusste.

Meine Mutter war Deutschlehrerin. Das war für mich eine riesige Bürde. Ich hatte immer das Gefühl, die Anforderungen an meine Rechtschreibung, meine Grammatik und meine Formulierungen nicht zu erfüllen. Und so baute sich im Laufe der Jahre eine Schreibblockade auf – mit dem negativen Glaubenssatz: Ich kann nicht schreiben.

Das führte sogar so weit, dass meine Mutter mir meinen ersten Liebesbrief diktierte. Später kümmerte sich mein Mann um die gesamte Korrespondenz unserer Familie. Und stell dir meine Überraschung vor, als die Coaching-Analysen mir bescheinigten, dass eine meiner Stärken das Schreiben sei. Anfangs konnte ich es nicht glauben. Zu lange war ich von meiner Unfähigkeit überzeugt.

Es setzte nun aber ein langsamer und stetiger Prozess ein. Ich begann kleinere Briefe zu schreiben, dann größere und mit der Zeit wuchs mein Vertrauen in meine Schreibfähigkeiten. Heute liebe ich es zu schreiben. Es geht mir leicht von der Hand und oft helfe ich anderen, Schreiben und Texte zu verfassen.

3. Ursachen meiner psychischen Probleme

Ein Mentalcoaching wird nie sofort und vor allem nie all deine mentalen Probleme beseitigen. Es ist ein stetiger Prozess, den vor allem du selbst erledigen musst. Ein Mentalcoach kann dich auf dem Weg begleiten und dir helfen, bestimmte Dinge klarer zu sehen. Er wird dich motivieren und unterstützen.

Einer der Hauptgründe, warum ich mich damals in meiner Familienzeit so unglücklich fühlte, war das fehlende „geistige Futter“. Ich bin und war ein Kopfmensch. Ich denke und analysiere gern. Und das hat mir in dieser Zeit gefehlt.

4. Neue berufliche Perspektiven

Dieses fehlende „geistige Futter“ konnte ich mit den gemachten Ideen einer beruflichen Umorientierung füllen. Aufgrund meiner Stärken und Vorlieben erhielt ich Vorschläge für eine berufliche Umorientierung. Diese klaren Berufsvorschläge waren auf meine damalige Familiensituation zugeschnitten. Sie waren daher schnell umsetzbar.

Ich startete praktisch sofort mit einem Fernstudium in Betriebswirtschaft. Es erforderte zwar organisatorischen Aufwand, aber schon nach kurzer Zeit konnte ich mit den ersten Lektionen beginnen. Ich blühte auf. Auch wenn die Zukunft auf dem Arbeitsmarkt noch offen war, hatte ich doch jetzt ein lohnenswertes Ziel, bei dem mein Geist gefordert wurde.

5. Die Kraft der mentalen Gesundheit

Mit meinem Coaching entdeckte ich etwas sehr Wichtiges: Im Leben ist nicht nur physische Gesundheit wichtig, sondern auch die psychische Gesundheit. Unsere mentale Stärke ist die Basis für ein glückliches und erfülltes Leben.

Diese mentale Gesundheit muss man aber auch trainieren. Wie eine Sportart. Nur durch Regelmäßigkeit und Kontinuität wirst du innerlich stark und resilient. Seitdem beschäftigen und begleiten mich mentale Themen. Ich bin fasziniert von der Kraft und Stärke. Einen ausführlichen Bericht über mentales Training findest du hier.

6. Ende meiner aussichtslosen Situation

Nach dem Mentalcoaching und der kompetenten Beratung hatte mein Leben wieder ein Ziel, ein geistiges Ziel. Die Liebe zu meiner Familie war nach wie vor ungebrochen. Jetzt wurde sie noch durch die Förderung meiner mentalen Fähigkeiten unterstützt.

Allmählich wurde ich zufriedener und emotional wieder stabiler. Selbstverständlich hielt das Leben weitere Tiefen für mich bereit. Jetzt war ich aber besser vorbereitet. Ich konnte sie aufgrund meines mentalen Trainings einfacher bewältigen.

7. Ein neuer Lebensprozess begann

Ich habe es nie bereut, damals dieses Mentalcoaching gebucht zu haben. Ganz im Gegenteil, noch heute bezeichne ich diese Beratung als eines der größten Wendepunkte in meinem Leben. Und einen meiner besten Entscheide, die ich je getroffen habe. 

Inzwischen bin ich seit Jahren mit meiner betriebswirtschaftlichen Ausbildung in verschiedenen Branchen tätig. Immer sehr interessant und spannend. Auch mental bin ich stabil und stark. Das kann ich sowohl beruflich als auch in meiner Freizeit sehr gut anwenden.

FAZIT – NEUAUSRICHTUNG DANK MENTALCOACHES

Eine derart positive Erfahrung mit meinem Mentalcoach hat natürlich meine Einstellung zur Beratung grundsätzlich beeinflusst. Ich stehe jedem Coaching offen gegenüber und habe es auch bereits in anderen Lebensbereichen genutzt.

Ich möchte dich darin bestärken, dir in deinem Leben helfen zu lassen. Wenn du unzufrieden und orientierungslos bist, wenn der Stress dich erdrückt, wenn du ständig an dir zweifelst – dann lass dir helfen. Achte aber darauf, dass der Mentalcoach zu dir passt. Wenn die menschliche Komponente stimmt, ist der Grundstein schon gelegt.

Hast du bereits Erfahrungen mit einem Mentalcoach? Wobei hat dir ein Mentalcoach weiter geholfen? Schreib es in den Kommentaren und lass es uns wissen.

Über die Autorin

Grit Schönherr hilft anderen Menschen zu mehr mentaler Stärke, damit sie ihren Alltag gelassen meistern und ihre Ziele effizient erreichen. Aufgrund ihrer mentalen Lebenserfahrung weiß sie genau, was es in der Praxis braucht, um glücklich, stressfrei und erfolgreich durchs Leben zu kommen. Auf 365mentalfit.de unterstützt sie ihre Leser*innen dabei, gelassener und zufriedener zu werden. Getreu ihrem Slogan: „Mental fit, immer fit.“

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